F1 Für Gleichberechtigung bei der Benennung von Hochschulen

Wir Jusos fordern, dass ab sofort jede neu gegründete staatliche Hochschule und Universität eine weibliche Namensgeberin erhalten soll, bis es genauso viele Hochschulen mit weiblichen, als auch männlichen Namen gibt. Des Weiteren soll die Technische Universität Nürnberg, deren Start für 2025 angelegt ist, mit gutem Beispiel vorangehen und einen weiblichen Namen erhalten.

Begründung:

Es ist unser Ziel als queerfeministischer Verband eine Gleichstellung in allen Bereichen zu erreichen, dazu gehört auch, dass die Verdienste von Frauen gewürdigt werden. Ein guter Anfang ist hierbei, dass auch mehr Hochschulen eine weibliche Namensträgerin erhalten sollen.

In Deutschland gibt es insgesamt 428 Hochschulen, davon 247 in staatlicher Hand.Trotz dessen, dass der weibliche Anteil der Studierenden bei knapp unter 50 % und der der Absolvent*innen bei über 50 % liegt,2 trägt nur eine der Hochschulen einen weiblichen Namen, während 26 den Namen eines Mannes tragen.3

Dies hinterlässt den Eindruck, dass es in der deutschen Geschichte keine nennenswerten Frauen in Wissenschaft, Literatur, Musik oder Politik oder an Universitäten gab, bzw. dass die Errungenschaften von Frauen in der höheren Bildungsschicht nicht mit dem gleichen Maß gewürdigt werden. Es gibt mittlerweile viele Schulen, die weibliche Namen haben, aber wieso dann keine Universität? Wieso sind es 26 Männer und nur eine Frau? In jedem wissenschaftlichen Bereich gab und gibt es bedeutende Frauen, beispielsweise Dorothea Erxleben, die erste promovierte Ärztin Deutschlands oder Clara Schumann, eine deutsche Pianistin und Komponistin. Die Hochschule in Düsseldorf ist nach Clara Schumanns Ehemann benannt, aber ihr selbst ist keine gewidmet. Im Bereich der Politik könnte man Elisabeth Selbert vorschlagen, eine der „Mütter des Grundgesetzes“. An qualifizierten Frauen mangelt es also nicht.

Als lokaler Anstoß für mehr weibliche Namen für Hochschulen kann eine Umbenennung der technischen Universität Nürnberg dienen, denn nicht nur Männer sollen auf Universitäten stehen, sondern auch Frauen!

Quellen:

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Hochschulen_in_Deutschland
  2. https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/BildungForschung-Kultur/Hochschulen/Tabellen/ FrauenanteileAkademischeLaufbahn.html
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Hochschulen_in_Deutschland
Änderungsanträge
Status Kürzel Zeile AntragstellerInnen Text PDF
angenommen ÄF1-1 1 Jusos Oberbayern

Streiche im Titel: „Alma Mater auch dem Nachem nach -“

angenommen ÄF1-2 1 Jusos Oberbayern

Ersetze im Titel “Universitäten“ durch “Hochschulen“.

angenommen ÄF1-6 1 Jusos Unterfranken

Streiche in Zeile 1 “Jusos“

Streiche in Zeile 1 “und Universitäten“

angenommen ÄF1-3 4 Jusos Oberbayern

Ergänze in Zeile 4 nach „erhalten.“: „Als Namensgeberin schlagen wir Emmy Noether vor.“

angenommen ÄF1-4 5 Jusos Oberbayern

Ergänze nach Zeile 5: „Darüber hinaus fordern wir auch die Umbenennung bestehender Hochschulen. Insbesondere unter den Universitäten sind diese durchzuführen. Bspw. ist hier die Umbenennung der Ludwig-Maximilians-Universität in Sophie-Scholl-Universität zu nennen.“

unklar ÄF1-5 Titel Jusos Unterfranken

Ändere im Titel “Universitäten“ zu “Hochschulen“

Text des Beschlusses:

Wir fordern, dass ab sofort jede neu gegründete staatliche Hochschule eine weibliche Namensgeberin erhalten soll, bis es genauso viele Hochschulen mit weiblichen, als auch männlichen Namen gibt. Des Weiteren soll die Technische Universität Nürnberg, deren Start für 2025 angelegt ist, mit gutem Beispiel vorangehen und einen weiblichen Namen erhalten. Als Namensgeberin schlagen wir Emmy Noether vor.

Darüber hinaus fordern wir auch die Umbenennung bestehender Hochschulen. Insbesondere unter den Universitäten sind diese durchzuführen. Bspw. ist hier die Umbenennung der Ludwig-Maximilians-Universität in Sophie-Scholl-Universität zu nennen.

Begründung:

Es ist unser Ziel als queerfeministischer Verband eine Gleichstellung in allen Bereichen zu erreichen, dazu gehört auch, dass die Verdienste von Frauen gewürdigt werden. Ein guter Anfang ist hierbei, dass auch mehr Hochschulen eine weibliche Namensträgerin erhalten sollen.

In Deutschland gibt es insgesamt 428 Hochschulen, davon 247 in staatlicher Hand.Trotz dessen, dass der weibliche Anteil der Studierenden bei knapp unter 50 % und der der Absolvent*innen bei über 50 % liegt,2 trägt nur eine der Hochschulen einen weiblichen Namen, während 26 den Namen eines Mannes tragen.3

Dies hinterlässt den Eindruck, dass es in der deutschen Geschichte keine nennenswerten Frauen in Wissenschaft, Literatur, Musik oder Politik oder an Universitäten gab, bzw. dass die Errungenschaften von Frauen in der höheren Bildungsschicht nicht mit dem gleichen Maß gewürdigt werden. Es gibt mittlerweile viele Schulen, die weibliche Namen haben, aber wieso dann keine Universität? Wieso sind es 26 Männer und nur eine Frau? In jedem wissenschaftlichen Bereich gab und gibt es bedeutende Frauen, beispielsweise Dorothea Erxleben, die erste promovierte Ärztin Deutschlands oder Clara Schumann, eine deutsche Pianistin und Komponistin. Die Hochschule in Düsseldorf ist nach Clara Schumanns Ehemann benannt, aber ihr selbst ist keine gewidmet. Im Bereich der Politik könnte man Elisabeth Selbert vorschlagen, eine der „Mütter des Grundgesetzes“. An qualifizierten Frauen mangelt es also nicht.

Als lokaler Anstoß für mehr weibliche Namen für Hochschulen kann eine Umbenennung der technischen Universität Nürnberg dienen, denn nicht nur Männer sollen auf Universitäten stehen, sondern auch Frauen!

Beschluss-PDF: