Ein Mittel, um die Welternährung sicherzustellen kann darüber hinaus das verstärkte Angebot von vegetarischem Essen dort sein, wo die öffentliche Hand Einfluss hat (Kantinen etc.).
Seit dem Ukraine Krieg sind die Weizen Preise um 20% gestiegen, die Gersten Preise um 33% und
Dünger um 40%. Dies liegt daran, dass die Ukraine und Russland einer der größten Exporteure von Nahrungsmitteln sind. Länder wie Armenien und Eritrea decken ihre Nahrungsmittel fast komplett über Exporte von Russland und die Ukraine ab. Die UN schätzt, dass durch den Krieg 7,6 Mio. bis 13,1 Mio. Menschen mehr unter Hunger leiden werden. Zusätzlich haben die letzten zwei Jahre der Pandemie, und die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, Lieferketten unterbrochen und die landwirtschaftliche Produktion gedrosselt. In den letzten 5 Jahren stieg die Zahl der unter Hunger leidenden Menschen um 18% auf 720 Mio. bis 811 Mio. Menschen. Der Druck auf die Nahrungsmittelmärkte drückt sich auch in Industrieländern anhand einer steigenden Inflation aus. Wir müssen selbstverständlich in der Innenpolitik die Folgen für Menschen mit weniger Geld abfedern. Müssen dies aber auch in der Außenpolitik konsequent einfordern. Zudem müssen die EU-Staaten die Praktiken der Freihandelsabkommen und damit einhergehender subventionierte Billig-Exporte, die der Wirtschaft in vielen afrikanischen Ländern massiv geschadet hat, beenden.
Die Länder des globalen Süden müssen dahingehend unterstützt werden, dass sie mehr ImportUnabhängigkeit in der Lebensmittelbeschaffung erreichen können und die heimische Wirtschaft stützen können.
Durch eine Hungerkatastrophe in vielen Ländern ist nicht nur das Leben vieler Menschen unmittelbar bedroht, sondern auch mittelbar durch wachsende Instabilität von Staaten und Flucht. Dies zieht weiteres menschliches Leid, Kosten und Instabilität nach sich. Die effektivste Methode der Konfliktvermeidung ist also die Prävention.
Deutschland als eines der reichsten Industrieländer der Welt und als wichtige Stimme in der EU bekommt hier eine besondere Verantwortung. (Kantinen etc.)
Änderungsanträge
Status | Kürzel | Zeile | AntragstellerInnen | Text | |
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unbehandelt | ÄI1-1 | 3 | Unterfranken |
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unbehandelt | ÄI1-2 | 13 | Unterfranken | Z.13 vor “Freihandelsabkommen” “ausbeuterischen” einfügen |