U4 Still und starr ruht die Schneekanone

Status:
unbehandelt

Adressat*innen: Jusos Bayern, SPD Bayern

Wir fordern ein Verbot von künstlicher Beschneiung, sowie des Einsatzes von Sitzheizungen in Liften in allen Skigebieten Bayerns mit sofortiger Wirkung. Als Ausgleich für Einnahmeausfälle, die teilweise existenzbedrohend sein können, soll es kurzfristige Sonderhilfen für die Skigebiete geben, die eine Umstellung auf sanften Tourismus ermöglichen.

Langfristig wollen wir eine Transformation des Alpentourismus erreichen. Deshalb soll Nachhaltigkeit ein Kriterium für Mittel aus der Seilbahnförderung werden – zum Beispiel durch Umstellung auf Ganzjahrestourismus oder Ausbau der Erreichbarkeit mit dem ÖPNV. Künstliche Beschneiung soll nicht weiter mit diesen Mitteln gefördert werden.

Begründung:

Die Produktion von Kunstschnee ist wasser- und energieintensiv. Etwa 20.000 KWh Strom wird für die Beschneiung von einem Hektar benötigt – in Bayern rechnet sich das in einem Jahr auf etwa 7,2 Millionen KWh auf. Zum Vergleich: Ein typischer Vier-Personen-Haushalt verbraucht etwa 4000 KWh auf das Jahr gerechnet.

Gerade in diesem Jahr, in dem Energieverbrauch priorisiert werden muss, können wir uns das gesellschaftlich nicht leisten. Skifahren ist ein Luxusgut, was sich gerade Menschen, die von hohen Energiepreisen besonders getroffen werden, gar nicht leisten können. Skipass, Anreise, Equipment, Essen in der Hütte: Für viele Familien ist der Traum von dynamischen Schwüngen durch weiße Landschaft ein unerreichbarer Traum.

Änderungsanträge
Status Kürzel Zeile AntragstellerInnen Text PDF
unbehandelt ÄU4-1 3 Unterfranken Z.3: Ersetze “sowie des Einsatzes von Sitzheizungen in Liften in allen Skigebieten Bayerns mit sofortiger Wirkung.“ durch “sowie das Ende der Subventionierungen von Skiliften und ein Verbot von Sitzheizungen bei Neubauten.“
unbehandelt ÄU4-3 4 Unterfranken Z.4: Ersetze “kurzfristig“ durch “zeitnah“
unbehandelt ÄU4-2 6 Unterfranken Z.6: Ersetze “Alpentourismus“ durch “Wintertourismus“