Wir fordern die Einführung einer ausnahmslosen und verpflichtenden gesetzlichen Berufsunfähigkeitsversicherung (gesBU) auf Basis der bis 2001 existierenden Regelung, die alle Berufsgruppen, inklusive selbstständig und freiberuflich Tätige, einschließt. Dabei ist eine paritätische Finanzierung sicherzustellen.
Die bisherige gesBU wurde 2001 von der rot-grünen Bundesregierung für alle Jahrgänge nach dem 01. Januar 1961 abgeschafft. Die damals versprochenen Vorteile der Reform sind nicht eingetreten, im Gegenteil: durch diese neoliberale Kackscheiße sind unter anderem folgende Probleme entstanden:
Berufsgruppen, die körperliche Arbeit verrichten, sind besonders hohen Beiträgen ausgesetzt – bis zu 10% ihres Nettoeinkommens. Menschen mit selbst unerheblichen Vorerkrankungen haben Schwierigkeiten bezahlbare Verträge zu bekommen.
Mittlerweile ist jede*r vierte von Berufsunfähigkeit betroffen.
Die ausnahmslose Absicherung individueller Berufsfähigkeit ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir fordern alle Gremien der Jusos dazu auf, sich solidarisch zu zeigen und dieses Thema umgehend aufzugreifen.